Weniger reden. Mehr machen. Für Essen!

Weniger reden. Mehr machen. Für Essen!

Unsere Heimatstadt Essen ist eine großartige, bunte und vielfältige Stadt – voller Potenzial, Kreativität, Engagement und vor allem liebenswerter Menschen! Unser Essen steht aber auch vor großen Herausforderungen. Die sozialen Schieflagen haben zugenommen, Bildungs- und Zukunftschancen hängen trotz aller Anstrengungen noch immer von der Postleitzahl ab.Ich will, dass diese Herausforderungen nicht länger wegmoderiert, sondern endlich angepackt werden! Ich will, dass Essen besser, gerechter und lebenswerter für ALLE wird! Deshalb kandidiere ich als neuer Oberbürgermeister für Essen. Weniger reden. Mehr machen. Für unser Zuhause. Für Essen! <3 OK

Gepostet von Oliver Kern am Freitag, 17. Juli 2020

Oliver Kern

Unsere Heimatstadt Essen ist eine großartige, bunte und vielfältige Stadt – voller Potenzial, Kreativität, Engagement und vor allem liebenswerter Menschen!
Unser Essen steht aber auch vor großen Herausforderungen.
Die sozialen Schieflagen haben zugenommen, Bildungs- und Zukunftschancen hängen trotz aller Anstrengungen noch immer von der Postleitzahl ab.
Ich will, dass diese Herausforderungen nicht länger wegmoderiert, sondern endlich angepackt werden! Ich will, dass Essen besser, gerechter und lebenswerter für ALLE wird! Deshalb kandidiere ich als neuer Oberbürgermeister für Essen. Weniger reden. Mehr machen. Für unser Zuhause. Für Essen! OK

SPD-Fraktion begrüßt Öffnung des Kettwiger Bürgeramtes

Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Stadtbezuirk IX

Gerade in Corona-Zeiten ist ein dezentrales Angebot in den Stadtteilen wichtig

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung IX begrüßt die Ankündigung, dass das Bezirksbürgeramt in Kettwig ab dem 17. August 2020 wieder seine Pforten öffnet.

„Das ist eine gute Nachricht für die Menschen im Stadtbezirk IX. Dass der ursprüngliche Öffnungstermin am 3. August anscheinend nicht gehalten werden konnte ist schade, aber wir sehen nun optimistisch nach vorne. Die vielen Nachfragen von den Bürgerinnen und Bürgern, wann denn ‚ihr‘ Bürgeramt wieder öffnet, hat eindrucksvoll die Wichtigkeit der kleinen Bürgerämter unter Beweis gestellt. Ich freue mich in diesem Zusammenhang auch sehr für die Kettwiger Dienstleister im Bereich der Passbildfotografie, dass ihr coronabedingt schleppendes Geschäft nun wieder etwas belebt wird. Gleichzeitig rufe ich dazu auf, auch in diesem Bereich den Angeboten vor Ort den Vorzug zu geben, damit unsere Stadtteilzentren so gut wie möglich durch die Pandemie kommen“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD in der Bezirksvertretung IX Daniel Behmenburg.

Bezirksvertreterin Heike Lohmann ergänzt: „Wir als SPD-Fraktion haben uns schon sehr frühzeitig gegen die Entscheidung der Stadtspitze gestemmt, in Corona-Zeiten nur die großen Bürgerämter zu öffnen. Unsere Forderung war klar und deutlich, dass zum Gesundheitsschutz in der aktuellen Pandemie man den Menschen nicht unnötig lange Wege zumuten sollte. Das sollte man übrigens auch außerhalb von Krisenzeiten nicht machen. Verwaltung muss bürgernah sein, dazu gehört auch eine räumliche Nähe. Wir unterstützen es sehr, dass diese Einsicht mittlerweile anscheinend auch verwaltungsseitig Zustimmung findet. Wir freuen uns schon darauf, das Team vom Bürgerämteramt dann ab Mitte August wieder in Kettwig begrüßen zu können.“

Karstadt-Kaufhof-Schließungen: Tiefschlag für die Beschäftigten und die Stadt Essen

Meldung der SPD Essen

Oliver Kern „Das ist ein absoluter Tiefschlag für die Beschäftigten von Karstadt/Kaufhof in Essen. Ausgerechnet am Ort des Unternehmenssitzes sollen beide Filialen geschlossen und hunderte Jobs gestrichen werden…

Zu den am Freitag (19.06.) verkündeten Schließungsplänen bei Galeria Karstadt-Kaufhof erklären Oliver Kern, OB-Kandidat der SPD Essen und Thomas Kutschaty, Vorsitzender der Essener SPDweiterlesen

SPD-Fraktion fordert Moratorium für das Gelände der Villa Ruhnau

Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Stadtbezirk IX

Alle Beteiligten müssen sich jetzt die Zeit nehmen, verlorenes Vertrauen wiederherzustellen

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung IX spricht sich für ein Moratorium am Grundstück Bögelsknappen 1 in Kettwig (Villa Ruhnau) aus.

„Wenn ich mir die Presseverlautbarungen der Anwohnerinnen und Anwohner des Bögelsknappens wie auch deren aktuelles Schreiben anschaue, dann ist bei der Nachbarschaft viel Vertrauen verloren gegangen. Das ist schade und genau das sollte bei kritisch-konstruktivem Bürgerengagement nicht passieren. Bei dem ganzen Verfahren gab es auch bei mir immer ein Störgefühl, viele Fragezeichen und das Gefühl einer gewissen Intransparenz. Deshalb müssen wir uns nun ausreichend Zeit nehmen, alles in Ruhe aufzuarbeiten, um sich dann grundlegend auszusprechen. Wenn der Nachbarschaftskreis Bögelsknappen Energie in ein Gegengutachten investiert, dann erfordert es meines Erachtens der Respekt, dass man dieses abwartet und dann gemeinsam bewertet“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD in der Bezirksvertretung IX Daniel Behmenburg.

Bezirksvertreterin Heike Lohmann ergänzt: „Die Verwaltung sollte ernsthaft prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt, Maßnahmen und Beschlüsse erst einmal auszusetzen, damit keine Fakten während dieser Zeit geschaffen werden. Das Verfahren zieht sich bereits so lange hin, dass diese kurze Pause nichts verschlagen, dafür aber im Interesse aller Beteiligten sein dürfte.“

Wenn neu, dann richtig – „Schule an der Ruhr“ braucht Aula und Sporthalle

Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Bezirk IX

Eindeutiges Plädoyer für einen zeitgemäßen Schulneubau am Mintarder Weg

Die aktuellen Überlegungen des Stadtkämmerers, bei einem Neubau der Schule an der Ruhr am Standort Mintarder Weg aus finanziellen Erwägungen entweder nur eine Aula oder nur eine Sporthalle zu realisieren, stoßen bei der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung IX auf absolutes Unverständnis.

„Das widerspricht allen Planungen, die uns bisher vorgestellt wurden. Auch die Bezirksvertretung hat sich ganz eindeutig für Sporthalle und Aula ausgesprochen. Bei der Aula hätten wir uns sogar noch etwas mehr als geplant vorstellen können. Wir unterstützen hier deutlich die Fachleute aus dem Schul- und Baubereich. Wenn man eine Schule neu baut, dann sollte man es auch richtig machen – zukunftsgewandt auf der Höhe der Zeit. Die aktuelle Diskussion haben wir aber zum Anlass genommen den Bezirksbürgermeister zu bitten, einen generellen aktuellen Sachstand zum Neubau der Schule an der Ruhr anzufordern“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung IX Daniel Behmenburg.

„Die Diskussion hat ja sogar noch eine andere Dimension. Nicht nur den Schulsport, auch die Vereinsaktivitäten sollte man hier im Blick haben. Hallenzeiten sind in Kettwig Mangelware. Die Vereine sind deshalb dringend auf die Sporthallen der Schulen angewiesen. Wir haben jüngst gesehen, welches Loch seinerzeit durch den längeren Wegfall der Sporthalle der Schmachtenbergschule entstanden ist. Eine Grundschule braucht aber auch eine Aula. Das darf nicht gegeneinander ausgespielt werden. Ich hoffe, dass hier ein schnelles Einlenken seitens des Kämmerers erfolgt und der Neubau der einzigen Grundschule in Kettwig vor der Brücke nicht noch weiter verzögert wird. Seit Anfang 2017 ist dieser Schulstandort geschlossen. Ende 2020 sind es dann vier Jahre – die komplette Grundschulzeit eines Kindes. Hier muss es endlich weitergehen“, ergänzt Bezirksvertreter Jan Robert Belouschek

Team der SPD Essen für die Kommunalwahl steht fest

In Kettwig gehen die Sozialdemokraten mit Daniel Behmenburg und Susanne Gilbert ins Rennen

Seit der letzten Vertreterversammlung der SPD Essen am vergangenen Mittwoch steht ihr Team für das gesamte Stadtgebiet zur Kommunalwahl 2020 fest. Der richtige Zeitpunkt, um die Mannschaft der SPD Kettwig schon einmal kurz offiziell vorzustellen:

Daniel Behmenburg wird im Wahlkreis 42 für den Rat der Stadt Essen kandidieren, der grob gesagt Teile von Kettwig Mitte, die Altstadt, das Schmachtenbergviertel, Auf der Höhe und Ickten umfasst. Der 41jährige möchte im Stadtrat an das anknüpfen, was er seit langer Zeit in der Bezirksvertretung vorlebt – ansprechbar sein, zuhören, sich kümmern. „Unsere Heimat ist ein Dorf im besten Sinne. Viele engagierte Menschen suchen hier das konstruktive Miteinander. Teil dieser Bewegung möchte ich weiterhin sein und als Mitglied im Rat der Stadt Essen meinen Teil dazu beitragen, um Kettwig lebens- und liebenswert zu halten, unsere lebendige Stadtteilkultur aufrecht zu erhalten und für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen. Mobilität spielt dabei für mich eine ganz wichtige Rolle. Hier gibt es viel Nachholbedarf“, so Daniel Behmenburg.

Für den neuen Wahlkreis 28 tritt Susanne Gilbert an. Zu diesem Wahlkreis gehören neben Schuir, Teilen von Werden und Heidhausen der komplette Bereich Kettwig vor der Brücke mit der Laupendahler Siedlung und Teile des Ostens von Kettwig entlang der Ruhrtal- und Hauptstraße vom Bahnhof bis ungefähr zum Rathaus. Die 54jährige Susanne Gilbert ist genau wie Daniel Behmenburg Kettwiger von Kindheit an und erwähnt spontan einige Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit: „Aus meinen beruflichen Erfahrungen weiß ich: Ein gesundes Umfeld ist wichtig für die Menschen. Und genau dieses möchte ich hier in Kettwig für die Menschen bewahren, ausbauen und für die Zukunft erhalten. Wichtig ist mir dabei insbesondere das Thema Wohnen und der Erhalt von Baustruktur und Freiflächen. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, wie es ist, mit drei Generationen unter einem Dach zu leben. Die Frage des Miteinanders der Generationen muss im Sinne des Zusammenhalts einen viel größeren Stellenwert erhalten.“

„Der neue Wahlkreiszuschnitt ist insbesondere für uns Kettwiger verwirrend, da hier ohne Sinn ein Strich durch Kettwig gezogen wurde. Teilweise wählen Nachbarn derselben Straße unterschiedliche Kandidaten. Das trägt nicht zur Begeisterung für Politik bei. Wer sich dafür interessiert, zu welchem Wahlkreis er denn nun gehört, kann sich gerne an uns wenden“, ergänzt der Ortsvereinsvorsitzende Daniel Behmenburg, der andere Alternativen zum Wahlkreisneuzuschnitt entwickelt hatte, die sich aber leider nicht durchgesetzt haben.

Für die Bezirksvertretung sind Daniel Behmenburg, Heike Lohmann, Susanne Gilbert, Martin Kryl, Danielle Schäfer und Jan Robert Belouschek gesetzt. Sie eint der Wille, wieder starke Kraft in der Bezirksvertretung zu sein. Ansprechbar sein und auch schwierigen Diskussionen nicht auszuweichen, soll nach ihrem Willen auch das Handeln der Sozialdemokraten in der nächsten Periode in dem Stadtteilparlament ausmachen. Dafür werben Sie um Zustimmung.

Für ein neues Miteinander der Verkehrsteilnehmer

Brief des Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtbezirk IX

Daniel Behmenburg
Daniel Behmenburg

Rücksicht, Vorsicht, Nachsicht und Respekt aus der Corona-Zeit mitnehmen.

Sehr geehrte Frau Schmitz,
sehr geehrter Herr Drewitz,
sehr geehrter Herr Ertl,
sehr geehrter Herr Haehnel,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 3. Mai und die dahinterstehende Arbeit. Ich empfinde es als äußerst angenehm, wenn ehrenamtliche Kommunalpolitik und andere engagierte Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam daran arbeiten, unsere Stadtteile schöner, lebenswerter und zukunftsfähig zu machen. Da ich wo möglich ebenfalls gerne das Fahrrad zur Fortbewegung nutze, stimme ich vielen Ihrer Ansätze zu, begegne manchen jedoch auch kritisch bzw. erweiternd. Dazu gerne im Folgenden mehr.

Sie sprechen im begleitenden Emailtext zuvorderst den Radweg an der B224 Richtung Velbert an. Dieses Ansinnen ist, wie Sie zurecht erwähnen, ja nicht neu. Als Mitglied der Bezirksvertretung IX fordere ich dieses bereits seit Jahren. Leider haben wir nur eine beratende Funktion in solchen Fragen, die notwendigen finanziellen wie baulichen Beschlüsse hierfür werden im Rat der Stadt Essen und seinen Ausschüssen gefällt. Uns eint deshalb die Enttäuschung, dass dieses Thema bei den Ratsvertretern aus Werden anscheinend nie eine hohe Priorität genossen hat und auch aktuell scheinbar nicht genießt. Wobei kurz vor Wahlen ja häufig unvorstellbare Erkenntnisgewinne zu verzeichnen sind. Deshalb wage ich hier noch ein wenig zu hoffen. Wichtig ist dann nur, dass diese Überzeugung auch den Wahltag überdauert.

Erlauben Sie mir, dass ich die weiteren angeführten Themen mit Blick auf den gesamten Stadtbezirk kommentiere, da die Probleme an vielen Stellen gleich sind.

Die Stadtteilzentren sind meines Erachtens sämtlich für den Radverkehr nicht sonderlich attraktiv. Der Fahrradverkehr muss sich hier seinen Platz zwischen den Autos suchen, Parksuchverkehr, ausparkende Autos und Halten in zweiter Reihe schaffen weitere Unsicherheit. Am Ziel angekommen fehlen dann zentrale Fahrradabstellmöglichkeiten zum Beginn der Altstadtbereiche, um von dort die letzten Meter zum Einkauf zu Fuß zurücklegen zu können. Deshalb muss häufig mit dem Fahrrad bis vor das Geschäft gefahren werden, wo aber ebenfalls keine Abstellmöglichkeiten vorhanden sind und darüber hinaus Konflikte mit den Fußgängerinnen und Fußgängern entstehen.

Dort wo Radwege bzw. kombinierte Fußgänger-/Radwege vorhanden sind, zeichnen diese sich häufig durch einen schlechten Zustand aus: Schlaglöcher, Wurzelbewuchs, und in den Weg ragende Seitenbepflanzung auf ohnehin schon schmalen Wegen. Das betrifft insbesondere die längeren Strecken wie zum Beispiel die Meisenburgstraße und den Bredeneyer Berg. Auch fehlen hier bei Kreuzungsbereichen zwischen Rad- und Autoverkehr häufig Warnmarkierungen für den Autoverkehr, um auf die kreuzenden Radfahrerinnen und Radfahrer hinzuweisen.

Sie sprechen den Wunsch an, vermehrt kombinierte Rad- und Gehwege zu schaffen. Davon rate ich persönlich eher ab. Wenn man es macht, dann doch sofort richtig! Sonst wird sich das Problem ergeben, dass solche Übergangslösungen über Jahre erst einmal so bleiben werden. Nichts ist so dauerhaft wie ein Provisorium. Auch aufgrund der immer häufiger zu beobachtenden Konfliktsituationen zwischen Fußgängern und Radfahrern (dazu unten mehr) sehe ich in kombinierten Fuß-/Radegen kein Zukunftsmodell.

Beim Ruhrtalradweg sehe ich insbesondere zwischen dem Brehm und der Kettwiger Ruhrbrücke ein Problem, da es hier vornehmlich an den sonnigen Wochenenden sehr eng ist. Wenn auch nicht mehr Bestandteil des Ruhrtalradweges, zieht sich dieses Problem dann von der Kettwiger Ruhrbrücke bis zum Kettwiger Wasserwerk fort. Hier ist einfach zu wenig Platz für zu viele Fußgänger und Radfahrer. Wir haben bereits einmal in einem Antrag an die Verwaltung die Bitte gerichtet, durch gezielte Zukäufe an den Wegesrändern diese zu vergrößern. Leider war dieses aufgrund der Eigentumsverhältnisse nicht möglich. Durch Abstechen von Unkraut wurde dann zwar in der Folge der Weg verbreitert, jedoch nicht in dem Maße, dass das Problem so gelöst werden könnte. Insbesondere für die schnelleren Radfahrer scheint mir dieses Teilstück deshalb nicht geeignet. Leider kann ich die parallel verlaufende Ruhrtalstraße nicht als Alternative anbieten, da diese in keiner Form für den Radverkehr ausgelegt ist. Dieses Stück Leinpfad bedarf meines Erachtens auf jeden Fall der genaueren Betrachtung.

Ich möchte aber gerne noch einen Schritt weitergehen und ich hoffe, dass Sie mir den Exkurs, der mit Sicherheit die Intention Ihres Anliegens ein wenig sprengt, nachsehen. Und damit greife ich Ihre Idee der Verkehrssolidarität auf. Dabei möchte ich aber Ihrem Ansatz widersprechen, dass es eine Konfrontation zwischen Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern gibt. Diese Beschreibung suggeriert – zumindest in meiner Wahrnehmung –, dass es die Autofahrer auf der einen Seite gibt und die anderen Verkehrsteilnehmer auf der anderen Seite. Das greift meines Erachtens zu kurz. Ich nehme diese Konfrontation zum Beispiel auch zwischen Fußgängern und Radfahrern, zwischen Fußgängern mit Hund und Joggern, zwischen Freizeit- und Sportradlern, zwischen Familien mit Kinderwagen und Fahrradfahrern wahr.

Hier hat meines Erachtens in der öffentlichen Diskussion eine gewisse Frontenbildung stattgefunden. Diese muss durchbrochen werden, denn eine Verkehrswende werden wir nur im gesellschaftlichen Konsens erreichen. Ich möchte gerne für eine neue Ära des Miteinanders aller Verkehrsteilnehmer werben. Sei es zu Fuß oder auf Rädern, sei es motorisiert oder unmotorisiert, sei es allein oder in der Gruppe – auf jeder Seite gibt es Nachholbedarf. In den Zeiten von Corona erleben wir, wie die Menschen zusammenrücken können. Wir erleben, wie eine Mehrheit ihren Mitmenschen Rücksicht, Vorsicht, Nachsicht und Respekt entgegenbringt. Ich fände es eine lohnenswerte Initiative, dieses Gefühl auch nach Corona fest in unserer Gesellschaft zu verankern. Und beim Modal Split der Mobilität der Zukunft mit Leben füllen.

Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass es natürlich auch innerhalb meiner Partei verschiedene Meinungen zu dem Thema gibt. Würde es nach mir gehen, wären wir beim großen Thema „Verkehre der Zukunft“ schon viel weiter. Wie aber immer in einer Volkspartei – das ist halt der Unterschied zu den kleinen Themenparteien -, besteht die Meinungsbildung am Ende aus einem Kompromiss und dem immer weiteren und nie endendem Ringen um neue Antworten für neue Zeiten. Ich bin aber froh und habe den Schritt nie bereut, in einer Partei zu sein, die Herausforderungen gesamtgesellschaftlich betrachte. Insbesondere bei vielen jüngeren Parteikolleginnen und Parteikollegen erlebe ich eine Stimmungslage zum Thema „Mobilität“, die meiner entspricht. Sie können sich sicher sein, dass ich weiterhin innerparteilich, in der Bezirksvertretung, im täglichen Gespräch mit den Menschen in meinem Umfeld und hoffentlich nach der Kommunalwahl dann im Rat der Stadt Essen für diese meine Überzeugungen einstehen und für deren Umsetzung streiten werde.

Ich könnte jetzt noch viel mehr zu meinen Vorstellungen der Mobilität auf der Höhe der Zeit schreiben. Da Sie sich auf den Radverkehr beschränkt hatten, möchte ich es auch dabei bewenden lassen.

Bisher habe ich davon abgesehen, an Treffen Ihrer Initiative teilzunehmen. Der Hintergrund ist jedoch kein mangelndes Interesse, sondern eine gewisse Vorsicht, da zuviel Politik manchmal auch nicht erwünscht ist. Und das manchmal auch aus guten Gründen, wenn mir der Nachsatz gestattet ist. Wenn eine Teilnahme meinerseits an Ihren Treffen gewünscht ist, dann bin ich im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten gerne dabei. Meine Kontaktdaten finden Sie oben im Briefkopf.

Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Aber ich bin mir sicher, dass es sich lohnt, wenn wir ihn weiter gehen. Ich freue mich, dass wir diesbezüglich im Gespräch bleiben.

Bis dahin verbleibe ich mit den besten Wünschen für eine gute Gesundheit, in diesen bewegten Zeiten nicht nur im Radverkehr.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Behmenburg
Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtbezirk IX

Ablehnendes Votum zum Denkmalschutz am Bögelsknappen enttäuscht SPD-Fraktion

Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Stadtbezirk IX

Irritation über mangelhafte Informationspolitik seitens der Verwaltung wird nachbetrachtet

„Der Dorffunk in Kettwig berichtet von einer Ablehnung des Antrags auf Unterschutzstellung der landläufig Ruhnau-Villa genannten Immobilie am Bögelsknappen in Kettwig. Wenn das stimmt, ist es ein herber Rückschlag für unseren Stadtteil und insbesondere für die engagierten Nachbarn, die die Historie des Gebäudes beispielhaft in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Verkehrsverein aufbereitet haben. Es ging hier aber nicht nur um den Erhalt dieses Stückes Stadtteilgeschichte, auch berechtigte Sorgen über die Zunahme des Verkehrs an dieser bereits sehr ausgelasteten Stelle spielten eine Rolle. Wir können nicht ständig neu bauen und Fragen der zukünftigen Belastung der Quartiere hintanstellen. Wir müssen uns auf Stadtebene deshalb endlich die Frage stellen, wie wir uns die Mobilität der Zukunft in Kettwig vorstellen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung IX Daniel Behmenburg.

„Es gab und gibt einen breiten politischen Konsens zum Erhalt dieses Gebäudes, das Kettwig in verschiedensten Funktionen treue Dienste geleistet hat. Der Grundstein des Protestes wurde damals mit dem ‚Nein‘ der Bezirksvertretung IX zum Verkauf eines Teils des betreffenden Grundstücks gelegt. Diesem Votum hat sich der Ausschuss für Stadtplanung und Stadtentwicklung in der Folge angeschlossen. Es ist enttäuschend, wie wenig Gestaltungsspielraum Politik anscheinend hat. Das muss sich ändern“, ergänzt Behmenburgs Kollege Jan Robert Belouschek.

Irritiert äußern sich die SPD-Bezirkspolitiker auch darüber, dass unter der Hand anscheinend bereits bestimmte Mandatsträger informiert wurden, aber wohl noch nicht einmal die antragstellende Nachbarschaft. „Das ist kein Umgang mit den Bürgerinnen und Bürger, der Schule machen sollte. Die Menschen müssen das Gefühl haben, dass Politik und Verwaltung Ihre Anliegen ernst nehmen. So erreicht man das Gegenteil. Das wird es nachzubetrachten gelten. Auch wir als SPD-Fraktion haben zum Ende des vergangenen Jahres mit einem Brief an die Bezirksregierung das Ansinnen der Anwohnerinnen und Anwohner unterstützt, dieses geschichtsträchtige Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen. Und auch wir haben bis heute keine Antwort auf dieses Schreiben erhalten. Wenn nun nur ausgewählte politische Vertreter informiert werden, verwundert das schon und wirft weitere Fragen auf, die ebenfalls in den nächsten Wochen beantwortet werden müssen“, so Behmenburg zum jetzigen Zeitpunkt abschließend.

Solidarisch ist man nicht alleine

Liebe Kettwigerinnen und Kettwiger,

wenn dieses Jahr wie jedes Jahr wäre, hätten wir von der SPD Kettwig jetzt mit unseren Fahnen an dem großen Demonstrationszug gemeinsam mit den Gewerkschaften durch die Stadt Essen teilgenommen – vom Giradethaus bis zum Burgplatz -, um dort bei der zentralen Kundgebung dabei sein.

In diesem Jahr ist es anders. Wir sind gemeinsam solidarisch – hier vor Ort in Kettwig mit Fahnen an den Fenstern, in den Schaukästen und virtuell im Intenet und den sozialen Netzwerken (#SolidarischNichtAlleine). Wir sind im Kontakt mit allen, die bei sich zuhause solidarisch sind. Wir halten zusammen und kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen.

Gerade in dieser Krisenzeit wird uns bewusst, wer mit seiner täglichen Arbeit unter schwierigen Bedingungen hinter Plexiglas oder Mundschutz oder in sicherem Abstand zu uns dafür sorgt, dass es im täglichen Leben weitergeht und sichere Bedingungen geschaffen werden. Das sind zum Beispiel die vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, die Lehrkräfte und KiTa-Kräfte, die Reinigungskräfte, die vielen Beschäftigten im Einzelhandel, bei den Stadtwerken, die Lieferanten, die Postbeschäftigten, die Lieferdienste, die uns mit Kettwiger Waren und Essen aus den Kettwiger Restaurtants beliefern, und auch diejenigen in den Ämtern, die sich um Soforthilfen und Steuerstundung kümmern.

Ihnen allen wollen wir heute Danke sagen. Wir wollen auch nach der Krise nicht vergessen, was alle für uns geleistet haben und uns für bessere Arbeitsbedingungen für sie in der Zukunft einsetzen.