SPD in Kettwig ehrte 185 Jahre Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie.

Pressemitteilung der SPD Kettwig

Landtagsabgeordneter Thomas Kutschaty zu Gast bei der Jubilarehrung beim Neujahrsauftakt.

Die SPD in Kettwig hat bei ihrem Jahresauftakt 2024 langjährige Mitglieder geehrt. 25 Jahre ist Daniel Behmenburg dabei, Katrin Engelhardt und Jörn Meyburg 50 Jahre und 60 Jahre Johannes von Elten. Zu diesem Anlass konnten die Kettwiger Sozialdemokraten den Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty bei Arne im Deutschen Haus begrüßen. In ihren Reden würdigten Thomas Kutschaty und Ortsvereinsvorsitzender Daniel Behmenburg besonders die 50- und 60jährigen Jubilare dafür, so lange einer Partei die Treue gehalten zu haben, obwohl einem in den Jahrzenten manchmal der Wind ins Gesicht geweht hat. Und bestimmt hin, da waren sich die beiden einig, hat man hin und wieder mit der Politik gehadert. Aber anscheinend gab und gibt es es immer genug Gründe, weiter Mitglied der Sozialdemokratie zu bleiben.

Spannend für die fast 30 Anwesenden war es, den Erzählungen der Jubilare aus über einem halben Jahrhundert hautnah erlebter Politik zu lauschen. Zeiten, in denen vieles, das heute selbstverständlich ist, erkämpft werden musste. Es wurde auch durchaus humorvoll, als erzählt wurde, dass man damals in einem Dorf auf dem Land der erste Sozialdemokrat war, was ein regelrechter Kulturschock dort war. Auch kommunale Themen kamen zur Sprache, wie zum Beispiel die Entscheidung die Ruhrstraße zur Fußgängerzone zu machen. Erfreulich war, dass alle Jubilare einte, dass sie auch weiterhin fest an der Seite der SPD stehen und gerade in den heutigen Zeiten eine starke Sozialdemokratie für wichtig halten.

Wie sollte es bei einem Jahresauftakt zu einem richtungsweisenden Wahljahr auch anders sein? Natürlich gab der Landtagsabgeordnete einen kurzen Bericht zur aktuellen politischen Situation. Und hier stehen auch wieder stürmische Zeiten ins Haus, da machten sich die Anwesenden Mitglieder keine Illusionen. Zukunftsängste, Vertrauensverlust und Wut in der Bevölkerung sind die Realitäten, denen man sich im Jahr 2024 stellen muss. Auch hier ist der Blick in die Vergangenheit hilfreich, um Konzepte für die Zukunft zu haben. Die versammelten Sozialdemokraten waren sich einig, dass die SPD immer dann erfolgreich war, wenn sie – auf allen politischen Ebenen – das Leben der Menschen vor Ort konkret besser gemacht hat. Dabei sieht die SPD in Kettwig sich auf einem guten Weg und will hieran weiter arbeiten. Der zum Jahresende gestartete Dialogprozess „Unser Kettwig der Zukunft“ ist dabei ein wichtiger Baustein.

SPD Kettwig: Neben Onlinemeeting nun erstes Mitgliedertreffen auch wieder vis-a-vis

„Wir nehmen die Abstandsregelungen nach wie vor sehr ernst. Wir haben uns letzte Woche erstmals in kleinerer Runde wieder zum persönlicheren Mitgliedertreffen bei Arne im Deutschen Haus zusammengesetzt. Manches lässt sich einfach besser auf Sicht besprechen. Insbesondere in die Planungen des Kommunalwahlkampfes möchten die Mitglieder sich gern eingebunden fühlen“, berichtet Danielle Schäfer, Wahlkampfbeauftrage der SPD in Kettwig.

Die SPD Kettwig hatte parallel in der Woche zuvor ergänzend den Mitgliedern eine Videokonferenz angeboten.

„Aber nicht für jeden ist das etwas. Der persönliche Kontakt ist ja auch das, was Parteileben ausmacht“, meint Daniel Behmenburg, Vorsitzender der SPD Kettwig. „Im Moment fahren wir sozusagen zweigleisig – online und Präsenz. Und wir nutzen auch den altbewährten klassischen Weg, unsere Mitglieder per Brief anzuschreiben. Wir hoffen, so jedem Mitglied gerecht zu werden.“

So konnten dann auch die jüngsten beiden Neuzugänge im Ortsverein die Gelegenheit nutzen, einige ihrer neuen Parteifreundinnen und -freunde näher – aber nicht zu nah – kennenzulernen.

„Ich freue mich, dass die Gastronomie in Kettwig sich gut auf die neue Situation eingestellt hat und so verantwortungsvoll mit der aktuellen Herausforderung umgeht. Nun gilt es auch, die Kneipen, Cafes und Restaurant vor Ort durch Hingehen zu unterstützen, damit es sie auch nach der Krise noch gibt. Mit dem Vorstand haben wir uns bereits zu einer Sitzung im Tagungsraum des Offsite getroffen“, so Behmenburg.

Kern-Gespräch im Februar im „Alter Bahnhof Kettwig“

Zum sechsten „Kern-Gespräch“ lud Oberbürgermeisterkandidat Oliver Kern am 17. Februar in den Bahnhof Kettwig ein. Im randgefüllten Gewölbekeller gab er in lockerem Gespräch Antworten auf die drängenden politischen Fragen: KiTas, Schulen, die Arbeit in der Stadtverwaltung, bezahlbares Wohnen, Freizeitmöglichkeiten, Jugendtreffs, Verkehr, Sport. Welche Schwerpunkte setzt Oliver Kern? Ein Rückblick auf die wichtigsten Themen des Abends. Angefangen mit den Kleinsten.

Mehr Einsatz für die Kleinen

Dass KiTa-Plätze in Essen fehlen, sei keine neue Erkenntnis, denn bereits vor vier Jahren fehlten 2000 Plätze, nunmehr seien es 3000. Es mache auch keinen Sinn, „Zahlenbingo“ zu spielen, sondern das Problem müsse angepackt werden. In der Stadtverwaltung sollten alle Kräfte fokussiert werden auf ein Kernteam, anstatt nur zu einem Austausch auf Kita-Gipfeln einzuladen. Es sei fatal, Kitas schlecht zu reden, meint er – stattdessen muss es darum gehen, Begeisterung zu vermitteln und zu zeigen, dass es sich lohnt, Engagement und Finanzen in die KiTas zu stecken,

Im KiTa-Bereich kennt sich Kern auch in Werden und Kettwig gut aus. Die Schließung der KiTa Vor-der-Brücke, ohne dass etwas Neues als Ersatz geplant ist, sei ein Problem. Die Spange im Süden Kettwigs komme bei der Planung zu kurz. Kerns Ansatz ist es, auch kreative Wege zu gehen und etwa Bestandsgebäude zu nutzen. Als er seine erste KITa in einer ehemaligen Kneipe geplant hat, waren die Menschen skeptisch. Jetzt ist dort eine der schönsten KiTas und viele sind begeistert, dass an dem Ort statt Leerstand nun ein neuer sozialer Treffpunkt entstanden ist.

Sein Motto: „Nicht gleich sagen, was alles nicht geht!“

SPD Kettwig beim Politischen Aschermittwoch

Zum Aschermittwoch lud die SPD Essen in die Stauderbrauerei. Deutliche Worte fand der Vorsitzende der SPD Essen Thomas Kutschaty mit Blick auf die Ereignisse in Thüringen. Es muss einen Konsens der Demokraten geben, sich nicht mit Stimmen der AfD in Ämter wählen zu lassen. Keinen Fußbreit alten und neuen Nazis!

Eine kämpferische Einstimmung auf die Kommunalwahl 2020 bot anschließend Oberbürgermeisterkandidat Oliver Kern in seiner Rede. Das Kettwiger-Kandidaten und Kandidatinnen-Team ist am Start!