EIN FROHES NEUES JAHR

Silvester

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde der SPD Kettwig,

die Corona-Pandemie hat uns alle, unsere Gesellschaft und jeden Einzelnen individuell gefordert. Herausforderungen, Ansprüche und auch Schicksalsschläge persönlicher, beruflicher und auch ehrenamtlicher Natur sind der Begleiter von Vielen von uns gewesen. Dieses Jahr hat uns aber auch teilweise über uns hinauswachsen lassen. Neue Wege mussten gefunden werden, um ein wenig Normalität in unserem Leben zu erhalten – die Möglichkeiten unserer digitalen Welt haben uns dabei sehr geholfen. Neue Wege haben wir gefunden, um aus körperlicher Distanz trotzdem persönliche Nähe zu machen. Und auch das rücksichtsvolle Miteinander wurde vielfach neu belebt. Der Blick auf das, was wirklich zählt, was uns bisher ach so selbstverständlich schien, hat sich in den letzten Monaten ebenfalls gewandelt. Ich hoffe sehr, dass wir diese Vorfreude auf eine bessere Zeit, diese Wertschätzung und auch das Gefühl von Rücksicht und Nachsicht mit in die Zeit nach der Pandemie nehmen.

Auch uns als Ortsverein hat das Jahr vor Herausforderungen gestellt. Die Sozialdemokratie, die mehr als manche andere politische Richtung vom persönlichen Austausch lebt, musste sich umstellen. Manche Veranstaltung, die wir geplant hatten, ist den aktuellen Verordnungen zum Opfer gefallen – zuletzt unsere geplante Mitgliederversammlung. Und auch unsere Jubilarinnen- und Jubilar-Ehrung und Weihnachtsfeier, die normalerweise im Dezember stattgefunden hätte, schien uns aufgrund der aktuellen Zahl der Infizierten und vor dem Hintergrund, dass auch wir öffentlich zur Vorsicht mahnen, nicht angemessen zu sein.

Es gab aber auch positive Nachrichten in diesem Jahr. Zur Kommunalwahl haben wir der Pandemie getrotzt und einen engagierten, zeitaufwändigen und persönlichen Wahlkampf hingelegt, der für uns in Kettwig mit einem tollen Ergebnis gekrönt wurde. Dafür sagen wir einen herzlichen Dank an alle, die ihren Anteil daran hatten. 

Nun starten wir alle mit Vorsicht und Umsicht in das neue Jahr und werden schauen, ob und wann wir in diesem Jahr wieder öffentlich zusammenkommen können. Darauf freuen wir uns jetzt schon.

Bis dahin wünsche wir Ihnen: Kommen Sie gut und achtsam ins neue Jahr.

Ihr und Euer Vorstand der SPD Kettwig

SPD Essen: Landesregierung lässt Kommunen auf finanzielle Katastrophe zusteuern

Pressemeldug der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen

Essener SPD-Politiker aus Bund, Land und Kommune fordern das Land auf, langfristige finanzielle Hilfen für Städte und Gemeinden einzurichten

Essen/Düsseldorf. Die Stadt Essen bekommt in diesen Tagen 121,2 Millionen Euro als Ausgleichzahlung für weggefallene Einnahmen durch die Corona-Pandemie. Während der Bund über die Hälfte beisteuert, knausert die Landesregierung und zwingt die Städte zur Aufnahme weiterer Kredite. Dies kritisieren Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD Essen und der SPD-Landtagsfraktion, Dirk Heidenblut, Essener SPD-MdB und Ingo Vogel, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen und fordern die Landesregierung zu mehr Einsatz für die Kommunen auf.

Dirk Heidenblut

„Der Ausgleich der Gewerbesteuerlücken ist ein wichtiger und richtiger Schritt zur Sicherung der kommunalen Haushalte. Gerade Essen profitiert mit über 121 Mio. Euro aus diesem Topf sehr von dieser Maßnahme, die auf eine Initiative von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zurückgeht. Dessen Krisenpolitik hat von Beginn an den Fokus darauf gelegt, die Auswirkungen der Pandemie mit Entschlossenheit dort zu bekämpfen, wo sie auftreten. Dass die Länder hier „zum Jagen getragen“ werden müssen, verdeutlicht auch die Äußerung des Vorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion Ralph Brinkhaus, der die Länder im Bundestag auf ihre finanziellen Pflichten hingewiesen hat“, erklärt Dirk Heidenblut MdB dazu.

Thomas Kutschaty

Genau dieses Pflichtbewusstsein für die Ausstattung der Kommunen fehle dem Düsseldorfer Kabinett, ergänzt Thomas Kutschaty. So wurde zur Berechnung der Ausgleichszahlungen an die Kommunen nicht das gesamte Jahr 2020 berücksichtigt, sondern das steuerstarke 4. Quartal 2019 mit eingerechnet. „Die Landesregierung gönnt sich einen 6-Milliarden-Euro-Schluck aus dem Corona-Rettungsfonds, um die eigene Bilanz aufzupolieren und weigert sich gleichzeitig, die Kommunen bestmöglich zu entlasten. Dieser politische Egoismus wird die Kommunen in NRW hart treffen – und damit letztendlich die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Denn wenn aufgrund des Kostendrucks Schwimmbäder, Museen und Sportstätten schließen müssen und städtische Gebühren wieder einmal erhöht werden, schadet das letztlich uns allen. Vom Grundsatz „Stadt und Land Hand in Hand ist die Regierung Laschet meilenweit entfernt“, so Kutschaty.

Ingo Vogel

Ingo Vogel, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, kritisiert vor allem die Kurzsichtigkeit, mit der die Städte zu neuen Kassenkrediten gezwungen werden: „Tatsächlich springt das Land für die städtischen Mehrkosten und Mindereinnahmen nicht etwa ein, sondern zwingt auf Sicht zu massiven Einsparungen oder neuen Kreditschulden. Zudem gibt es keinerlei Sicherheiten für die kommenden Jahre. Dabei ist absehbar, dass die ganze Wucht der Krise erst dann zuschlagen wird. Zusammen mit der ungeklärten Altschuldenfrage droht Essen und vielen weiteren Kommunen damit der finanzielle Kollaps. Das ist angesichts der großen Herausforderungen durch Corona, den Klimawandel und die nötige Modernisierung der städtischen Infrastruktur nicht hinnehmbar. Die Landesregierung muss hier, wie von den kommunalen Spitzen gefordert, dringend nachbessern.“

Gemeinsam fordern die Essen-SPD-Politiker aus Bund, Land und Stadt die Landesregierung auf, die Kommunen endlich unter den Corona-Rettungsschirm zu nehmen und erneuern damit ihre Forderung aus dem Frühjahr 2020.

SPD-Landtagsfraktion: # SozialerFortschritt

Für die Vielen, nicht die Wenigen

Unser Fortschrittsprogramm für NRW

  • Wir wollen in den nächsten vier Jahren fünf Milliarden Euro in die Zukunft von NRW investieren – in beste Bildung, starke Kommunen und den Klimaschutz.
  • Mit 2,5 Milliarden Euro kommt die Hälfte des Fortschrittprogramms dem Bereich Schule und Bildung zugute. Damit schließen wir an das Programm „Gute Schule 2020“ an.
  • Um die Kommunen zu entlasten, wollen wir 300 Millionen Euro für eine Altschuldenhilfe aufbringen.
  • Wir wollen in bezahlbaren Wohnraum investieren, die IT-Sicherheit in Krankenhäusern verbessern und eine klimafreundliche und staufreie Verkehrspolitik fördern.
  • Mit diesem Programm gelingt uns der soziale Neustart nach der Krise – für ein starkes NRW.

weitere Informationen:

Infoblatt

Broschüre #Sozialer Fortschritt 02/2020

Broschüre #Sozialer Fortshritt 01/2020

Quartiersbus ist ein Zukunftsprojekt und Aushängeschild für die Stadt Essen

Daniel Behmenburg

Pressemitteilung der SPD-Fraktion in der BV IX

SPD-Vertreter begrüßen Startschuss des neuen Werdener Bussystems Anfang Januar

„Ich bin sehr froh, dass die Ruhrbahn heute den Startschuss für diese umfangreiche und sinnvolle Änderung des Werdener Nahverkehrs für den 7. Januar angekündigt hat. Ein Projekt, welches im Jahr 2010 mit dem Moderationsverfahren ‚Grüne Harfe‘ begann, wird nun erfolgreich zu Ende geführt. Für Werden sind die neuen Ringbuslinien 182 und 192 ein Gewinn. Sie verbinden die Werdener Quartiere miteinander und schaffen mit der direkten Anbindung an die S6 einen schnellen Weg nach Essen, Ratingen, Düsseldorf und Köln. Wichtig ist, dass die Taktung tagsüber an den 20-Minuten-Rhythmus der S6 angepasst ist“, so der stellvertretende Bezirksbürgermeister Benjamin Brenk.

„Ich bin gespannt auf die Erfahrungen mit diesem Pilotprojekt Quartiersbus. Wenn es erfolgreich ist, können zukünftig mit diesen Kleinbussen mit Steh- und Sitzplätzen für 28 Bürgerinnen und Bürger stadtweit selbst enge Ecken angefahren werden, die heute noch dem öffentlichen Nachverkehr verschlossen sind“, zeigt sich der SPD-Ratsherr im Bezirk IX Daniel Behmenburg optimistisch. „Mit der neuen Führung der Linie 180 haben wir darüber hinaus dann eine Direktverbindung von Kettwig über Werden und Kupferdreh nach Burgaltendorf. Das bisherige Umsteigen und Warten auf den Anschluss am Werdener S-Bahnhof entfällt nun ebenso wie der Umweg über den Stadtteil Fischlaken, der zukünftig von der neuen Ringbuslinie angefahren wird. Auch das ist ein großer Gewinn des Quartiersbusses – die großen Linienbusse können als Direktverbindung zwischen den Stadtteilen und zum Essener Hauptbahnhof dienen, während die Quartiersbusse eine Art Zubringer sind und den Stadtteil untereinander verbinden.“ 

„Besonders erfreulich ist, dass die Beharrlichkeit der Bezirksvertretung IX und insbesondere des ehemaligen Bezirksbürgermeisters Michael Bonmann sowie vieler betroffener Bürgerinnen und Bürger für eine weitere Anbindung der Ruhrlandklinik sich ausgezahlt hat. Das ist eine gute Botschaft für viele dort arbeitende Menschen, Patientinnen und Patienten und deren Angehörige. Der 190er dient jedoch nicht nur der Anbindung der Ruhrlandklinik, sondern auch als Schulbus für viele Kinder und Jugendliche. Gerade bei letzterem Punkt sind die geplante stündliche Taktung zu gering und die Abfahrtszeiten unvorteilhaft. Hier muss nachjustiert werden. Was die Ruhrlandklinik betrifft hoffe ich sehr, dass die Anbindung sonntags von Dauer sein wird und nicht der nächsten Sparrunde zum Opfer fällt“, so Brenk abschließend.