Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen steht nach wie vor zu dem Entschluss, sich für eine Austragung der Olympischen Spiele zu bewerben. Indessen ist die Gestaltung nachhaltiger und dringend benötigter Wohnungen auf dem A40-Deckel zu wichtig, um sie von den olympischen Sommerspielen abhängig zu machen.
„In der letzten Legislaturperiode haben wir uns im Rat der Stadt gemeinsam dafür ausgesprochen, dass Olympia 2032 auch in unserer Stadt stattfinden soll. Die SPD-Fraktion hat das Votum pro Olympia auch dieses Jahr noch einmal bekräftigt. Daher ist es nur stringent, sich im Revier auch auf die Austragung der Spiele in den Folgejahren vorzubereiten, falls die Rhein-Ruhr-Region den Zuschlag für die Austragung im Jahr 2032 leider nicht erhält“, zeigt sich Daniel Behmenburg, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ambitioniert.
Die SPD-Fraktion will die einmalige Gelegenheit, Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig die Lebensqualität der Anwohnerinnen immens zu erhöhen, nicht von der Entscheidung eines olympischen Komitees abhängig machen. Philipp Rosenau, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, unterstreicht: „Die von der Verwaltung vorgeschlagene Wohnbebauung auf dem von uns seit Jahrzehnten geforderten A40-Deckel zeigt, welch großes Potenzial in einem solchen Projekt schlummert. Der Wohnraumbedarf in Essen ist groß und die Lärmbelastung für die Anwohnerinnen an der A40 enorm. Daher werden wir uns dafür einsetzen, dass die Planung des A40-Deckels und die Wohnbebauung für bis zu 3000 Anwohnerinnen auch unabhängig von Olympia nun schnellstmöglich vorangetrieben werden.“
„Essen kann es sich als zehntgrößte Stadt Deutschlands nicht erlauben, ein derart nachhaltiges Projekt auf die lange Bank zu schieben. Eine zügige Bebauung des A40-Deckels führt nicht nur zu einer Symbiose aus Umweltschutz, Verkehrswende, Gesundheitsvorsorge und idealer Flächennutzung, sondern sie verbindet auch die künstlich getrennten Stadtteile Frohnhausen und Holsterhausen“, resümiert Fraktionsvorsitzender Ingo Vogel.